Heizkörpernische dämmen: So geht’s
Für eine optimale Wärmedämmung sollten Sie jede Heizkörpernische dämmen. Wir erklären, warum und wie Sie vorgehen sollten.
Heizungsrohre isolieren: Anleitung und Tipps
Zu einer guten Wärmedämmung zählen neben einer guten Decken- und Wanddämmung auch optimal gedämmte Fenster und Heizungen. Eine Dämmung der Heizungsnische trägt ebenfalls dazu bei, dass die Heizkosten sinken. Wenn Sie Ihre Heizungsrohre isolieren, dann sorgen Sie dafür, dass die Heizwärme nicht mehr unkontrolliert nach außen gelangt. Das hat zur Folge, dass sie effizienter arbeitet. Dabei sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Energie. Wie Sie Heizungsrohre isolieren, zeigen wir mit dieser Anleitung.
Inhaltsverzeichnis
Bevor Sie beginnen
Vorbereitungen
Bevor Sie mit der Isolierung Ihrer Heizungsrohre beginnen können, sollte im Vorfeld eine Bestandsaufnahme aller Leitungen und Armaturen erfolgen. Dabei sind folgende Informationen wichtig:
- Wie viele Meter Rohr beinhaltet die Dämmmaßnahme?
- Armaturenart
- Durchmesser der Heizungsrohre
- Wie viel Platz bleibt zwischen den verschiedenen Rohren für die Isolierung?
Das brauchen Sie
Zum Isolieren von Rohren brauchen Sie folgende Materialien:
- Mineralwolle, (Kunst-)Kautschuk oder Polyethylen (PE) zum Isolieren
- Isolierband, um die Teilstücke zu verbinden
- Scharfes Messer mit gerader Klinge
- Zollstock
- Stift und Lineal
Anforderungen an das Dämmmaterial
Seit Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetz (GEG) im November 2020 gibt es Anforderungen an das Dämmmaterial. Während die Bezeichnung „EnEV 50 Prozent“ nur für die Rohrisolierung und beheizten Räumen verwendet werden darf, müssen Heizungsrohre in unbeheizten Räumen sowie in Kellerräumen mit Dämmmaterialien des Standards „EnEV 100 Prozent“ isoliert werden. In diesem Fall ist die Dammstärke in etwa gleich dem Rohrdurchmesser.
Heizungsrohre isolieren: So gehen Sie vor
Wenn Sie alle Vorbereitungen getroffen haben, dann können Sie damit beginnen, Ihre Heizungsrohre zu isolieren. Gehen Sie dafür wie folgt vor:
Dämmen
- Schneiden Sie die Rohrschalen zu und stülpen diese über die Rohre. Dabei sollten keine Lücken entstehen. Achtung: Im Winter muss die Heizungsanlage zunächst ausgeschaltet werden, um die Rohre abzukühlen. Erst dann können Sie beginnen.
- Dämmschläuche aus flexiblem Material können einfach über die vorhandenen Biegungen gestülpt werden, starres Material benötigt Einkerbungen. Bei Kurven mit einem Radius unter 2 cm oder rechtwinkligen Verbindungen gilt: Schrägen Sie zwei Dämmstücke im 45-Grad-Winkel an und fügen die Enden an der Ecke zusammen. Bei Biegungen mit einem Radius von 2 bis 5 cm gilt: Machen Sie zwei Kerbschnitte im Winkel von 45 Grad nebeneinander. Übersteigt der Radius 5 cm, sind 3 Einschnitte im 30-Grad-Winkel notwendig.
Verkleiden und Verkleben
- Verkleiden Sie alle vorhandenen Armaturen und Ventile. Damit die Isolierung effektiv ist, ist es überaus wichtig, dass dieser Schritt lückenlos erfolgt. Auf die genaue Produktbeschreibung der Armaturen sollte ebenfalls geachtet werden, damit Sie das richtige Material benutzen.
- Zuletzt verkleben Sie alle Schnittstellen und Übergänge mit Isolierband, damit die Wärme nicht entweichen kann. Wenn das Dämmmaterial nicht eng genug an den Heizungsrohren anliegt, wird der Platz dazwischen mit Luft durchströmt. Dadurch wird Wärme abtransportiert und geht verloren.
Sie möchten sich im Vorfeld zunächst detaillierter in das Thema Heizungsrohre isolieren einlesen oder haben sich dazu entschlossen, diese nicht selbst zu isolieren? Hier finden Sie einen Experten in Ihrer Nähe. Geben Sie dazu einfach Ihre Stadt oder Postleitzahl in die Suchmaske ein.
Die 3 besten Heizungsinstallateure in Ihrer Nähe anzeigen
Das könnte Sie auch interessieren
Heizungsrohre isolieren: Was steckt dahinter?
Heizungsrohre isolieren: Gründe dafür | Technik dahinter | Aufwand. Weitere wissenswerte Infos hier!
Wärmeverlust berechnen
Wir zeigen, wie Sie Wärmeverluste berechnen, damit Sie die Heizkosten dauerhaft niedrig halten können.