Deckenheizung: Erfahrungen

Wie effizient arbeitet die Deckenheizung im Betrieb wirklich? Welche Erfahrungen haben Verbraucher gemacht, was haben Heizungsinstallateure bei Ihren Kunden festgestellt? Welche Empfehlungen ergeben sich daraus und was gilt es sonst noch zu beachten?

All diese Fragen beantwortet unser 11880.com-Heizungsratgeber. Wir haben Erfahrungswerte zu Deckenheizungen eingeholt und verschaffen Ihnen einen transparenten Überblick.

Inhaltsverzeichnis

Deckenheizung-Erfahrungen

Was sind Deckenheizungen?

Flächenheizungen strecken sich über die nahezu gesamte Ebene einer Wand, Decke oder dem Boden. Eine Deckenheizung wird großflächig in der Zimmerdecke verlegt, um von der Decke aus den Raum zu erwärmen bzw. die sich dort aufhaltenden Personen und Gegenstände. Dabei erzeugt die Deckenheizung aber kaum Konvektionswärme, sondern strahlt Wärme ab – das heißt, es entsteht kaum Luftzirkulation. Wenn Sie selbst über den Einsatz einer Deckenheizung nachdenken, müssen Sie bedenken, dass der nachträgliche Einbau die Öffnung der Decke erfordert.

Heizwasserbewegung in der Deckenheizung

Die Heizungselemente sind Schläuche, die systematisch in der Decke verlegt werden. Durch diese Rohrschlangen läuft das Heizwasser, alternativ sind aber auch Strahlplatten möglich. Da die Flächenheizung eine ziemlich große Fläche erwärmen muss, sind relativ hohe Vorlauftemperaturen keine Seltenheit. Deshalb kann im laufenden Betrieb der Deckenheizung ein erhöhter Kostenaufwand entstehen, sofern die Decke nicht ausreichend gut gedämmt ist. Im ungünstigsten Fall heizen Sie sonst den Fußboden Ihres Nachbars über Ihnen mit, wenn Sie in einer Wohnung leben.

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Unangenehme Wärmeentwicklung

Ebenfalls kein Vorteil in der Deckenheizung: die Wärmeentwicklung in Räumen mit Deckenheizungen. Berichten zufolge haben einige Nutzer nach längerer Betriebszeit eher unerwünschte Erfahrungen gemacht. Die installierten Heizkörper an der Decke erwärmen in ihrem unmittelbaren Umfeld mehr als in größerer Entfernung. Damit haben sie sowohl bei niedrigen, als auch bei hohen Decken ein Problem:

  • hohe Decken: Hierbei kann die Wärmeverteilung durch eine Deckenheizung zu einer sehr warmen bis heißen Decke führen. Die Luft im Kopfbereich wird als zu warm empfunden, während die Füße eher kalt bleiben können. Vor allem im Altbau gelten hohe Decken als Standard.
  • tiefe Decken: Ist die Raumhöhe eher tief geraten, verstärkt sich das Phänomen vor allem in der Kopfregion. Die Füße werden nicht warm, die heiße Luft bekommt vornehmlich der Kopf ab.
Hohe-Decke
In diesem Raum bietet sich keine Deckenheizung an. Aber auch zu tiefe Decken würden schnell für Unwohlsein sorgen.

Warmer Kopf, kalte Füße

Ein Problem, das hierbei offensichtlich wird ist, dass die meisten Menschen es gerne umgekehrt haben: Warme Füße und gleichzeitig einen kühlen Kopf. Das erklärt, warum Deckenheizungen vor allem in Privathaushalten eher die Ausnahme bilden und Fußbodenheizungen wesentlich gefragter/verbreiteter sind. Teilweise treten den Erfahrungsberichten zufolge sogar Kopfschmerzen auf. Derartiges Empfinden ist jedoch mit Vorsicht zur Kenntnis zu nehmen, da jeder ein individuelles Gefühl für Wärme und Kälte hat. Es wird als „herunterfallende Wärme“ beschrieben, die sogar drückend wirken kann. Die Füße bleiben wiederum häufig kalt und es muss insbesondere bei großen Räumen mit hohen Decken ein enormer Energieaufwand betrieben werden, um ausreichend zu heizen – vor allem bei ineffektiver Dämmung.

Wärmeverluste durch schlechte Dämmung

Damit wenden wir uns direkt zum nächsten möglichen Nachteil: Die erhitzte Decke, sofern sie schlecht gedämmt ist, kann durch abgegebene Heizungsluft zu einem echten Problem werden. In solchen Fällen lassen sich allerdings effiziente Vorbeugungen umsetzen. Besonders in alten Gebäude sind manchmal aus Denkmalschutzgründen moderne Dämmungen nicht erlaubt.

So einem Beispiel wirkt man laut Experten am besten entgegen, indem man die Unterkonstruktion der Deckenheizung aufspaltet und sogenannte Kapillarmatten hinzufügt. Die Methode bewirkt, dass der Raum auch mit geringer Vorlauftemperatur und bei kaum vorhandener Dämmung angenehm zu beheizen ist.

Erfahrung Deckenheizung

Erfahrungsberichte: Vor- und Nachteile

Aus unserem Austausch mit Experten und Nutzern haben sich folgende Vor- und Nachteile ergeben:

Vorteile

  • keine Luftaustrocknung
  • geringe Vorlauftemperaturen bei richtigem Einbau
  • Kombination mit Solarthermie möglich
  • Einrichtung wird aufgewärmt
  • wassergeführte Deckenheizung kann auch kühlen
  • Deckenheizung in Trockenbau nachrüstbar

Nachteile

  • Energieeinsparung nur bei extrem guter Dämmung zu erwarten
  • für Privathäuser nicht zu empfehlen
  • keine Förderungen
  • nicht für alle Deckenbeläge und –verkleidungen geeignet
  • oft Überdeckungen nötig

Schauen Sie sich unseren Ratgeberbeitrag Deckenheizung: Vor- und Nachteile für eine ausführliche Erklärung der einzelnen Punkte an. Unser Deckenheizung Kostenbeitrag befasst sich dagegen ganz mit den anfallenden Kosten.

Welche Arten von Deckenheizung eignet sich?

Generell sollten Sie gemeinsam mit einer Fachkraft für Heizungen entscheiden, ob eine Deckenheizung für Ihre Räumlichkeiten geeignet ist und falls ja, welche. Die beschriebenen negativen Erfahrungen müssen nicht zwangsläufig auch für Sie gelten – erst recht nicht, wenn Sie sich im Vorfeld Gedanken mit einem Heizungsprofi machen und passende Lösungen finden. Es gibt elektrische Heizplatten, Stahlheizplatten, Schlauchheizungen und auch Heizsysteme mit Anschluss an die Wärmepumpe. Dazu ist die Raumgröße sowie bauliche Umstände Ihres Hauses wichtig in Bezug auf den Anbau einer Deckenheizung. Keinesfalls raten wir grundsätzlich von einem Wärmespender an der Decke ab, entscheidend ist die richtige Auswahl und ein professioneller Einbau. Nutzen Sie unser 11880.com-Heizungsportal bei der Suche nach einem Heizungsinstallateur in Ihrer Nähe!

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